Werkstattbereich

Kolleg Bildung der Psychoanalyse

„… der Psychoanalytiker autorisiert sich nur durch sich selbst und durch einige andere …“ Jacques Lacan

In dem KOLLEG BILDUNG DER PSYCHOANALYSE versammeln sich: 
Praktiker/Innen in pädagogischen, sozialen, medizinischen und therapeutischen Berufen, 
im Bereich von Kunst, Kultur und Wissenschaft Tätige, 
Psychoanalytiker/Innen, Analysanten/Innen, 
die in den unterschiedlichen Bereichen der Psychoanalyse tätig sind oder in diesen tätig werden wollen. 

Sie versammeln sich zu ihrer Bildung im Kolleg, zum Austausch und zur Zusammenarbeit untereinander, um den Fragen nachzugehen, die sich ihnen in ihrer Praxis und in Bezug auf die Praxis und die Theorie der Psychoanalyse, sowie die mit ihr verbundenen kulturellen Felder stellen. Psychoanalyse ist mit der alltäglichen Erfahrung des allen zugänglichen Sprechens verbunden, dem sie etwas Besonderes abgewinnt. Wer bereit ist, sich für das Sprechen und Hören auf den Andern hin zu öffnen, dem übertragen die Worte etwas vom Unbewussten des Anspruchs, der Wünsche, des Begehrens. 

Wer sich dieser Erfahrung des Fremden im eigenen und im Sprechen und Handeln des Andern auch zu seinem Erwerb und Lernen, unter Verzicht auf andere persönliche Interessen, überantwortet, von daher antwortet und für seine Worte die Verantwortung tragen will, kann mit der Psychoanalyse überall dort tätig sein, wo gesprochen und gehört werden kann. 
Wer sich auf eine Psychoanalyse einlässt, sich in ihr und mit ihren Schriften bildet, kann unabhängig von seinem sonstigen Werdegang den Weg des Analytikers, der Analytikerin gehen; kann sich als Analytiker/In autorisieren und sich von neuen Analysanten/Innen jeweils zu ihrem/r Analytiker/In autorisieren lassen, um so für sich und mit anderen die Psychoanalyse an ihren Grenzen auszuloten. – 

Psychoanalyse übermittelt sich in der Analyse der Übertragung, mit der sie sich in der psychoanalytischen Arbeit weitergibt.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass vergleichbare Transformationen im sozialen Feld auch in Übertragungsverhältnissen der Begegnung mit einem Anderen, z. B. auch in der Praxis mit Klienten stattfinden. 
Diese Übermittlung wäre zur Bildung in und an der Psychoanalyse in mündlicher und/oder schriftlicher Form zu reflektieren. 
Um aber dem Besonderen der analytischen Erfahrung in der Übertragung innezuwerden und diese für sich bestimmen zu können, bedürfte es wiederum eines Stücks konkreter Psychoanalyse.

Das Kolleg arbeitet einmal im Monat nach Vereinbarung an einem Wochenende wechselweise eintägig und dreitägig, z. B. Freitag 17:00 – Sonntag 14:00 Uhr.
Darüber hinaus können die Mitglieder an den Veranstaltungen der Werkstatt in Form von Vorträgen, Seminaren und Lektürekreisen teilnehmen, sowie eigene Arbeits- und Lektüregruppen bilden.
Die Aufnahme in das Kolleg erfolgt nach telefonischer oder schriftlicher Anmeldung und einem Vorgespräch mit den Leitern/Koordinatoren des Kollegs.
Der finanzielle Beitrag zur Deckung der Unterhalts- und Investitionskosten der Werkstat beträgt monatlich 30 €.

LEITUNG / KOORDINATION / ANMELDUNG / AUFNAHMEGESPRÄCHE: 
Eckhard Bär, Tel.: +49 160 9696 6494, Dennis Pieter, Tel.: +49 1734538588,
baer[ät]baereckhard.de


Kontakt: Eckhard Bär | Moselweg 27 | 34131 Kassel | Mail: baer[ät]baereckhard.de | Tel. 0160 96 96 64 94